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01.11.2022

Energiewende: Wie aus Gülle grüner Wasserstoff wird

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Themen

Allgemein Biogas Energie

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Wissenschaftler und ein Start-up stellen aus Biogas grünen Wasserstoff her.

  • Biogas ist wichtiger Teil der Energiewende

  • Wissenschaftler arbeiten mit Praktikern zusammen

  • Wasserstoff aus Biogas hat großes Potenzial

  • Chemischer Prozess notwendig

Wasserstoff gilt als Schlüsselrohstoff für eine langfristig nachhaltige Energiewende. Voraussetzung ist die Verwendung von sogenanntem grünen Wasserstoff, also CO2-frei. Das heißt: Zur Herstellung müssen Erneuerbare Energien verwendet werden. Das Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik der RWTH Aachen hat eine Möglichkeit entwickelt, aus Biogas aus Gülle und Reststoffen Wasserstoff zu erzeugen. Beteiligt sind auch das fränkische Start-up BtX Energy und der Krefelder Agrarunternehmer Werner Schleupen.

Wasserstoff aus Biogas: Wissenschaftler sehen Potenzial

Die Produktion ist wetterunabhängig und kann überall, wo es Landwirtschaft gibt, aufgenommen werden. Lokale Strukturen werden durch regionale Wertschöpfungsketten und Stoffkreisläufe gestärkt. Berechnungen zeigen, dass die Anlagen wirtschaftlich betreibbar sind. Laut den Wissenschaftlern ließe sich der gesamte bundesdeutsche LKW-Verkehr speisen, wenn man die mögliche Produktionskapazität aller Anlagen in Deutschland zusammenrechnet. 

Chemischer Prozess zerteilt Biogas

Der Wasserstoff wird durch sogenannte Dampfreformierung hergestellt. Dabei wird der im Biogas enthaltene Schwefelwasserstoff in einer Anlage mittels Aktivkohle abgeschieden. Das Methan wird anschließend im aufbereiteten Gemisch mit Hilfe nickel-katalysierter Dampfreformierung zu Wasserstoff reformiert.

Ende Oktober hat BtX Energy im Rahmen einer Praxistagung in Hof die erste Anlage vorgestellt.

Wie das genau funktioniert, erfahren Sie im Video.

Foto: Fachverband Biogas (Symbolbild)

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