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01.12.2021

Klimawandel: Das beinhaltet Brandenburgs Hitzeaktionsplan

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Klimawandel: Das beinhaltet Brandenburgs Hitzeaktionsplan

Der Klimawandel nimmt Einfluss auf die Gesundheit. Mit einem Hitzeaktionsplan will Brandenburg dem entgegenwirken.

Mit dem fortschreitenden Klimawandel werden Extremereignisse, wie lange Hitzewellen und Trockenphasen, zunehmen. Die Folgen wirken sich nicht nur auf Ernteerträge aus, sondern auch auf die Gesundheit. Brandenburg stellt sich der Herausforderung mit einem sogenannten Hitzeaktionsplan. Ziel ist, auf die gesundheitlichen Gefahren von Hitzeereignissen besser vorbereitet zu sein. In einem Workshop des brandenburgischen Gesundheitsministeriums wurden erste Eckpunkte abgesteckt.

Klimawandel erfordert konkrete Maßnahmen

Im Rahmen des Hitzeaktionsplans soll ein Netzwerk mit allen Akteuren des Gesundheitsbereichs etabliert werden, um die Erstellung von spezifischen Plänen auf kommunaler und institutioneller Ebene, wie Pflegeeinrichtungen, zu forcieren. Dabei sollen konkrete Maßnahmen wie Thermoverglasungen, Verschattungen, Energierückgewinnung oder Belüftungssysteme angestoßen werden. „Der Klimawandel wirkt sich schon heute auf die menschliche Gesundheit aus, darauf müssen wir vorbereitet sein“, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher: Geplant seien zum Beispiel eine verbesserte Nutzung von Hitze-Warnungen, bessere Vernetzung im Gesundheitsbereich oder ganz konkrete bauliche und gestalterische Maßnahmen in Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern aber auch Kitas und Schulen, erklärte die Ministerin. 

Anzahl der Hitzetoten steigt

Laut vorläufigem Ergebnis des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg sind im Jahr 2021 in Brandenburg 111 Menschen an den Folgen von extremer Hitze gestorben. Das sind mehr als doppelt so viele wie im Durchschnitt der Jahre 1986 bis 2020. Allein im Hitzesommer 2018 starben rund 330 Menschen aufgrund hoher Temperaturen. Hitze hat aber auch direkt Folgen auf das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit der Menschen. Insbesondere chronisch Kranke mit Herz-, Kreislauf-, Lungen- und Nierenerkrankungen sowie Diabetes sind betroffen. Aber auch Schwangere, Kleinkinder und Personen, die im Freien arbeiten, leiden unter den zunehmenden Hitzewellen.

Foto: Jpleniio/pixabay.com (Symbolbild)

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